26. März 2010

ScreenModeWidget: Lock-Screen einstellen

Wie viele User nutzen tatsächlich den Lock-Screen ihrer Android-Phones? Ich meine nicht diese einfache Displaysperre, die man mit einem Wisch von links nach rechts entsperrt, sondern dieses Fingerbrech-Entsperrmuster. Zu Hause ist der Lock-Screen total unpraktisch und wenn man das Handy für Unterwegs einsteckt, vergisst man schnell, die Sperre zu aktivieren - zumal die Funktion auch nicht gerade prominent in den Einstellungen zu sehen ist.

ScreenModeWidget ist hier das perfekte Tool, das kaum einfacher zu benutzen ist. Denn das Widget bietet nur drei Funktionen: Lock-Screen aktivieren, deaktivieren und den Display-Timeout abschalten - was besonders beim Lesen längerer Texte sehr praktisch ist. Zur Auswahl stehen zwei Designs: Entweder eine Leiste, mit den drei Optionen oder ein einzelnes Icon, das nach einem Klick in den entsprechenden Modus springt.

Der Funktionsumfang klingt nicht besonders spannend, aber auf meinem Smartphone gehört es zu den wenigen Apps, die ich täglich nutze. Zwar lässt sich der Lock-Screen mit ein wenig Herumprobieren aushebeln, allerdings ist er immer noch besser als gar kein Schutz. Zusätzliche Sicherheits-Apps sollten aber auf jeden Fall mit zur Standard-Ausstattung gehören. Mehr dazu in einem der nächsten Blog-Einträge. Nach einem Klick gibt's noch den QR-Code.

ScreenModeWidget
Preis: gratis




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20. März 2010

Android Market, Apple AppStore und co.: Der Fluch des Überangebots

100.000 Apps fürs iPhone, 30.000 Apps für Android. Da schlägt das Nerd-Herz höher, das weckt unsere Jäger- und Sammlerinstinkte. Und vor allem: Die Zahlen vermitteln einen Hauch von Individualität. Wir haben vielleicht das gleiche Smartphone, aber nicht die gleichen Funktionen!

Wie viele Apps brauche ich eigentlich? Keine Ahnung, aber ich könnte ja mal die Magic 8-Ball fragen. "Brauche ich mehr Apps?" Antwort: "Ja". Okay, zweiter Versuch. "Habe ich bereits genug Apps?" Antwort: "Ja". Ich bin etwas verwirrt. Diese Stimmung muss ich unbedingt festhalten und meinen Freunden mitteilen. Zum Glück habe das "QikTalk-Share Happiness" bereits installiert. Ich trage eine 4/10 in meinem Feel-O-Meter ein.

Mal im Ernst. Manchmal wünschte ich mir, eine Glatze zu haben, um mir die spontanen, schmerzhaften Haarausreißaktionen beim Stöbern im Market zu ersparen. Eine große Auswahl von Apps ist im Prinzip super. Wenn ich aber 10 neue Notiz-Apps hintereinander im Market sehe oder das X-te Soundboard (von denen es mittlerweile so viele gibt, dass sie eine eigene Kategorie verdient hätten), vergeht mir die Lust, mich durch alle Neuerscheinungen zu scrollen.

Und wenn ich ein bestimmtes Tool haben möchte, bin ich auf die Suchfunktion angewiesen. Dabei stelle ich mir jedesmal die gleiche Frage: Wie hat es Google geschafft - ich meine, Google, dieser Suchmaschinengigant! - eine so rudimentäre Engine für Android zu entwickeln?

Aber bei der Konkurrenz sieht es ja nicht viel besser aus. Obwohl, etwas vielleicht. Denn per iTunes neue Apps zu entdecken funktioniert um einiges einfacher. Trotzdem herrscht auch hier das Chaos. Die Tops von den Flops zu unterscheiden, ist echte Arbeit. Und falls man mal daneben greift, hat man beim iPhone bzw. iPod Touch nicht die Möglichkeit, das Geld für den Fehlkauf zurückzuverlangen. Das ist ein echter Vorteil des Android Markets.

Man kann sich natürlich an die Punktevergabe anderer User orientieren. Wenn aber sämtliche Hangman-, Solitaire- und Minesweeper-Spiele 4 von 5 Sternen bekommen, frage ich mich, ob ich auf einem anderen Stern lebe.

Ein Ende ist nicht in Sicht. Mittlerweile gibt bereits die ersten Bausätze, mit denen jeder sein "persönliches" Puzzle in den Market stellen kann. Hat mal jemand alle Puzzle-Apps gezählt?

Wie könnte eine Lösung aussehen? Mehr Kategorien und eine bessere Suchengine? Das wird wohl nicht ausreichen... Egal was, irgendetwas sollten sich Google, Apple und co. einfallen lassen, um das Angebot wieder übersichtlicher und einfacher zu gestalten.

Bis es soweit ist, quäle ich mich weiter durch den Market. Denn dem Sammlerinstinkt kann ich mich dann doch nicht entziehen. Irgendeine coole App ist immer dabei.
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18. März 2010

Konamis erstes Game für Android: Space Invaders!?

Jeder, der auch nur gelegentlich spielt, kennt die Firma Konami - nehme ich jetzt mal an. Nachdem Konami für andere mobile Plattformen Spiele wie "Metal Gear Solid", "Castlevania", "Hellboy" und "Silent Hill: The Escape" veröffentlicht hat, ist nun Android an der Reihe. Und wofür entscheidet man sich bei so einer Auswahl von Games? Was soll das erste Spiel für das neue System werden? Ein Vorzeigeprojekt, könnte man meinen. Dabei herausgekommen ist "Space Invaders"!

Was hat man sich bei Konami gedacht? Hat dort überhaupt irgendjemand irgendetwas gedacht? Nicht falsch verstehen. "Space Invaders" ist ein Klassiker, keine Frage. Aber wie viele Ableger gibt es mittlerweile davon? Allein im Android Market gibt es unzählige Kopien des Originals - und die sind im Gegensatz zu Konamis Version (5 US-Dollar) meist gratis. Mich stört dabei nicht das Spiel als solches, vielmehr, welche künftigen Strategien Konami davon abhängig machen könnte.

Denn Konami wird sicher zunächst abwarten, wie gut sich das Spiel verkauft - und erst dann über weitere Portierungen nachdenken. Und es gibt einige Spiele, die ich gerne auf meinem Smartphone sehen würde. Wird "Space Invaders" aber kein Erfolg, zieht man sich vielleicht wieder von der Plattform zurück, vorläufig zumindest. Nach dem Motto: "Android-User sind nicht kauffreudig". Ähnliches hat man schon von einigen anderen Entwicklern gehört. Aber wen wundert's, wenn qualitativ hochwertiges Mangelware ist. Da lade ich mir lieber eines der zahlreichen Emulatoren auf meinem Milestone und zocke die originalen GBA-, Amiga- oder NES-Games. "Space Invaders", zum Beispiel.

Space Invaders im Android Market
Preis: 4,99 US-Dollar
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17. März 2010

Pairing: Bluetooth-Keyboard unter Android aktivieren

So, nach einer längeren Pause gibt es mal wieder eine kleine Anleitung: Wie verbinde ich eine Bluetooth-Tastatur mit Android-Phones?

Wer mal versucht hat, ein Bluetooth-Gerät mit Android zu pairen, hat das Problem sicher schon gefunden: Android hat keine HIDD-Unterstützung. Das heißt, es lassen sich zum Beispiel keine BT-Tastaturen nutzen.

Für Root-User gibt es aber eine Lösung. Dazu benötigt ihr zunächst folgende Dateien, die ihr euch hier herunterladen könnt: hciconfig, hcitool und hidd.

Anschießend müsst ihr die Dateien im Android-System unter "/system/xbin" ablegen. Damit das funktioniert, verbindet ihr euer Gerät entweder mit dem Rechner und mountet es per ADB mit Schreibrechten oder, falls jemand nicht konsolenfest ist, ihr nutzt dazu den Root Explorer aus dem Android Market (ca. 1 Euro), der die Schreibrechte per Klick ändert.

Jetzt aktiviert ihr die Bluetooth-Funktion des Smartphones und verbindet euch mit dem Keyboard. Es sollte jetzt die Meldung kommen "Paired but not connected". Damit sich die Tastatur nutzen lässt, sind noch ein paar Befehle nötig. Hier kann man wieder ADB verwenden oder alternativ einen Terminal aus dem Market installieren - was auf Dauer die bessere Lösung ist, da man ja nicht ständig einen Rechner parat hat, um die Tastatur zu aktivieren. Ich habe mir dazu den Terminal Emulator installiert.

Meldet euch als Root an:

su

Nun muss man die Befehle

hciconfig
hcitool dev

eingeben. Mit

hcitool scan

findet ihr jetzt die Adresse eures Keyboards heraus, und mit dem Befehl

hidd --connect Adresse

aktiviert ihr die Tastatur.

Auf dem G1 soll das perfekt laufen. Auch mein Milestone (Droid) konnte ich so verbinden. Allerdings nur mit einem Zahlenpad, das nicht einwandfrei mit dem Milestone zusammenarbeitet - meine aktuelle BT-Tasta ist defekt. Ich kann also im Moment nicht ausprobieren, ob die Standard-Tasten richtig erkannt werden. Aber im Prinzip funktioniert's. Es gibt also keinen Grund, wieso es nicht mit dem Keyboard klappen sollte.

Im nächsten Schritt will ich das Keyboard-Layout ändern, damit ich ein Bluetooth-Gamepad unter Android nutzen kann. Dazu muss ich aber erst wissen, wie ich das Layout ändere bzw. ob es überhaupt möglich ist, es so anzupassen, dass es mit einem Gamepad zusammenarbeitet. Bisher weiß ich nur, dass die Layout-Files unter /system/usr liegen, also noch nicht wirklich viel... Aber in meiner Unwissenheit sage ich einfach mal: Das geht!
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